Samstag, 26. Mai 2012

Mein letzter Schultag in Taiwan

Auch mein drittes Sprachkurssemester ging ziemlich schnell vorbei. Und ich fand dieses Semester richtig gut. Denn unsere Lehrerin war wirklich toll. Ich mochte ihre fordernde aber doch sehr humorvolle Art. Sie gab uns immer schön viel Hausaufgaben auf und ich hatte wirklich das Gefühl, mein Chinesisch zu verbessern, weil sie bei jedem noch so kleinen Fehler gleich dazwischenfunkte und Einen dazu brachte, den gesamten Satz noch einmal korrekt zu wiederholen. An unserem letzten gemeinsamen Unterrichtstag schauten wir einen taiwanesischen Film, von dem ich allerdings nicht allzu viel mitbekam, da Freda und ich Sandwiches für die benachbarten Klassen schmieren sollten. Als Entschuldigung. Angeblich sollen wir immer ziemlich laut gewesen sein. Als uns das unsere Lehrerin erzählte, waren wir alle ziemlich überrauscht. Und ich glaube jeder schaute insgeheim Alex an. Interessant war, was wir als Belag auf die brotdreiecke schmierten. Es gab Kartoffelsalat, den jeder Deutscher sofort als Kartoffelbrei kategorisiert hätte. Und auf diesen Brotaufstrich, als Brotbelag sozusagen, gab es Gurkenstückchen mit Apfelstückchen. Als eine Art Salat? Also zusammenfassend produzierten wir in kleiner Fließbandarbeit: Süße Toastdreiecke mit Kartoffelbrei und Gurke und Apfel. Schmeckte gar nicht schlecht.


Und dann brachte unsere Lehrerin uns chinesisch Schach bei. Da das richtige chinesische Schach aber sehr aufwendig ist, zeigte sie uns eine ganz einfache Variante mit nur dem halben Spielfeld.


Und was darf natürlich nie zum Semesterabschluss fehlen? Ein Klassenfoto.


Und hier mal der Trailer zu dem Film, den wir gesehen haben. Am Anfang fand ich ihn ganz nett. Ein bisschen was von Amélie, aber sehr viel ruhiger. Und ich muss sagen, manchmal schauen die Hauptdarsteller schon etwas dümmlich in die Kamera und die langsamen übertrieben schönen Bilder und in Slow Motion noch mal verlangsamten Momentaufnahmen sind irgendwann ein bisschen zu viel. Vielleicht müsste ich den Film auch einfach noch mal in etwas ruhigerer Umgebung sehen.


Nach dem Unterricht erzählte mir Sieun, dass sie gerne irgendwohin fahren würde, einen kleinen Ausflug nach Danshui vielleicht. Und so verabredeten wir uns für später. Als wir dann in der MRT waren überlegten wir dann aber hin und her. Denn da ich am Abend noch Teeunterricht vom Teeclub hatte und die Fahrt bis nach Danshui fast 2h dauern würde und das dann doch ganz schön knapp werden würde, entschieden wir uns um und fuhren nach Gongguan. Das ist mit der MRT zwar ein ganz schöner Umweg, aber das war uns am Ende dann auch egal. Und kaum waren wir da, hatten wir erst einmal Hunger und so zeigte mir Sieun ein richtig kleines leckeres Restaurant.



Danach gingen  wir dann einfach schlendern und aßen noch lecker Mangoeis, bevor ich dann, schon ein bisschen müde, mit dem Teeclub zu einer Teelehrerin ging, um mehr über Pu Erh Tee zu lernen.


Sie gab uns neben aus dem gleichen Teebaum wie Pu Erh Tee gemachten Grüntee und Schwarztee, auch Pu Erhs verschiedenen Alters.


Hier ein Überblick über die verschiedenen Sorten.


Und ein Gruppenfoto


Fazit: 20-jähriger Pu Erh ist was ganz feines!

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