Freitag, 30. September 2011

天天一杯 Tag 23

Nach gestriger Empfehlung von Bea, ging ich diesmal tatsächlich zu einem anderen Teeladen, um dort etwas zu probieren, was es bei meinem üblichen Teeladen einfach mal überhaupt nicht gibt: Matcha-Melonen-Smoothie. Das ist echt was Feines. Es ist grün. Es ist eisig. Und hat Melone! Für einen superheißen Sommertag wirklich genau das richtige. Und durch das viele viele Eis trinkt sich das Getränk auch nicht so schnell weg, was bei dem Geschmack echt ein ganz großes Plus ist. Ich bin vollauf begeistert.


Tee Nr. 22: Matcha Melon Smoothie
Preis: großer Becher $40 (ca. 1,00€)
Urteil: Toll. Matcha ohne Milch, mit Melone und Eis.

Monsun oder Taifun?

Seit schon einigen Tagen ist es sehr bewölkt, aber heute war es schon fast nicht mehr möglich den Taipei 101 zu sehen. Und am Abend fing es dann an zu regnen. Angeblich soll es das ganze Wochenende regnen. Na toll. 


Nach dem Unterricht traf ich mich mit Ban Ying, einem Freund von Jenny, der mich gerne als Sprachpartner hätte. Er war wirklich sehr gut vorbereitet und lädt sich wohl regelmäßig Texte von der Deutschen Welle runter.
Da wir uns im Empfang der Bibo trafen, durfte ich heute neben Chang Kai Shek sitzen.


Um 18 Uhr traf ich mich dann mit Alex und Ai Ri, um zusammen nach Gongguan zum Shopping zu fahren. Da Alex da täglich auf ihrem Hin-und Rückweg sowieso lang muss, wusste sie, wo Ai Ri günstig einen Rucksack oder eine Tasche kaufen konnte. Vom Regen etwas nass und von der Klimaanlage im Bus erschlagen, entstand dieses Foto. Dafür, dass mir Alex erklärte, dass es nur ganz ganz wenige Leute schaffen normale Fotos von ihr zu machen, finde ich es noch gut. Ich sehe dagegen schon sehr seltsam aus.


In Gongguan angekommen, ging es erst einmal auf die Suche nach etwas Essbarem, was viel leichter aussieht als es eigentlich ist. Denn Essen gibt es praktisch an jeder Ecke, aber wenn alle drei irgendwie nicht so richtig wissen, was sie wollen, kann das sich eigentlich Festlegen sich etwas hinziehen.


Am Ende war ich die Erste, die etwas fand. Bao Zi. Im Grunde das, was es auch zum Frühstück gibt. Nur eben zum Abendbrot. Als wir ein Stückchen weiter gingen, gab es einen coolen Stand, wo die Bao Zi aufgeschnitten wurden und wie Baguettes belegt wurden. Das hätte ich gerne probiert, aber da war ich schon satt. Nächstes Mal.


Dann ging es zu Dante Coffee, eine schnieke Cafékette, in der es auch allerlei Teegetränke zum dreifachen Preis und westliches Essen gibt. Beides war nicht so mein Fall, weswegen ich nichts weiter bestellte. Aber Alex und Ai Ri genossen sichtlich ihr Abendessen und Tee.


Damit sie wussten, wann ihr Essen fertig ist, gab es ein Teil, dass dann später blinkte und vibrierte.


Und unser Dessert war ja mal was Tolles. Schon den ganzen Tag hat Ai Ri von Mango und Erdbeeren geredet. Aber irgendwie habe ich sie immer missverstanden und dachte die ganze Zeit sie redet von taiwanesischen Crêpes. Aber nein. Sie meinte Eis! Und da das echt eine Riesenportion war, teilten wir uns das Eis zu dritt. Das war wirklich sooooooo lecker.


Auf dem Nachhauseweg, im Regen, hatte ich irgendwie voll Lust auf chinesisches superweiches Hefebrotgebäck. Und da kein Bäcker auf dem Weg war, ging ich in einen der tausenden Convenient Stores und kaufte mir Pokemónbrot und Tintenfischstreifen. Das Brot war so naja. Nicht ganz das, wonach ich so Appetit hatte. Die Tintenfischstreifen waren eigentlich ganz lecker, nur etwas zu scharf.


Fazit: Zusammen durch Gongguan zu schlendern war super. Morgen machen Ai Ri und ich einen Kochen-Essen-Hausaufgabentag und darauf freue ich mich wirklich sehr.

Donnerstag, 29. September 2011

天天一杯 Tag 22

Nachdem ich gestern das gesamte Menü durchgearbeitet habe, konnte ich heute super vorbereitet ohne Probleme einen Tee bestellen, den ich noch nicht hatte. Das war heute Tangerine Green Tea. Auf Deutsch übersetzt, heißt Tangerine wohl Mandarine, aber ich bin der Meinung, dass es nicht ganz Mandarine ist, sondern eher etwas in die Richtung Zitrone gehendes ist. Denn ohne Zucker war dieses Getränk wirklich viel viel viel zu sauer. Dabei hatte ich die Verkäuferin extra gefragt, ob das ohne Zucker geht. Vielleicht habe ich ihre Antwort falsch verstanden. An sich war das Getränk wirklich nicht schlecht, eben einfach nur zu sauer und daher jetzt auch nicht so anders als der Lemon Green Tea. Aber vielleicht müsste man diese beiden Getränke im Vergleich zueinander probieren.


Tee Nr. 21: Tangerine Green Tea
Preis: Großer Becher $45 (ca. 1,10€)
Urteil: Ganz ohne Zucker geht es nicht. Aber mit etwas Süße ist dieses Getränk wirklich ein gutes Sommergetränk, da der Zitrusgeschmack schön erfrischend ist.

Kein Kochdonnerstag

Heute war kein allzu spannender Tag, weshalb ich auch kaum Fotos gemacht habe. Diese Woche begannen die zusätzlichen Free Courses, von denen ich zwei gewählt habe. Heute war Zeichen schreiben an der Reihe und dieser Unterricht wurde im Sprachlabor abgehalten, wo ich diese Technik mit dieser Beschreibung fand. Wenn du auf deinen Kopfhörern nichts hörst, schalte sich doch mal an.


Verglichen mit meinem gestrigen Free Course, nämlich Chinesisch lernen durch Karaoke, war der Zeichen schreiben Kurs echt langweilig. Aber wir lernten, dass einige Zeichen, zum Beispiel die von Körperteilen, oft von Piktogrammen abgeleitet sind.

Aber mal zu meiner gestrigen Karaokestunde. Das Chinese Language Center hat einen eigenen Karaokeraum! Das ist so cool. Und ich kann auch schon mein erstes komplett chinesisches Lied singen. Das ist ein uraltes Liebeslied, dass hier irgendwie jeder als total schön und wichtig empfindet: Meine Liebe ist wie der Mond.


Da ich heute nicht schon wieder alleine Abendessen wollte, verabredete ich mich mit Bea. Da Marias Fotoclub erst ein bisschen später anfing, stieß sie auch noch zu uns und wir gingen in ein Buffetrestaurant. Ein bisschen ärgerte ich mich schon da ich in solchen Restaurants immer zu viel auf meinen Teller packte und beim Selbstkochen obendrein noch ein bisschen Geld gespart hätte. Aber was tut man nicht für ein bisschen Sozialisation. Aus Neugier heraus probierte ich heute mal Okraschoten. Kurioserweise weiß ich wie die Dinger heißen, wie sie aussehen und wie sie angeblich so von der Konsistenz sein sollen. Doch probiert habe ich glaub ich noch nie welche. Also, ran an die Dinger. Die waren echt voll schleimig, vom Geschmack aber Zucchini sehr ähnlich.


Und da mein Handy vor zwei Tagen den Geiste aufgegeben hat, habe ich mir heute ein neues gekauft. Ich bin also in den Laden gegangen und habe gesagt, dass ich bitte das billigste Handy hätte, was es gibt. Für $1090 war dann dieses kleine Schwarze meins. Ich denke, das ist eigentlich ein ganz guter Preis. Es kann sogar Pinyin schreiben. Und auch traditionelle Zeichen lesen. Also, doch um einiges besser als das olle Festlandhandy.


Zum heutigen Abschluss möchte ich euch dieses Video nicht vorenthalten. Ein paar Foreigners singen auf Chinesisch, dass ihr Chinesisch nicht so gut ist.


Fazit: Nächste Woche findet auf jeden Fall wieder ein Kochabend statt.

Mittwoch, 28. September 2011

天天一杯 Tag 21

Heute habe ich mal meine Karte mit dem Menü verglichen, das immer ausliegt. Ich wusste schon, dass das irgendwie anders ist, aber so ganz durchgesehen habe ich nicht. Aus Hilflosigkeit und vor lauter unbekannter Zeichen bestellte ich irgendwas Milchteeiges. Haha. Es stellte sich heraus, dass ich Boba Milchtee gewählt hatte, normaler Bubbletea. Nur, dass es bei diesem Laden eben große und kleine Bubbles gibt und die großen Boba heißen und die kleinen Zhen Zhu, Perlen. Dieser kleine Rückschlag, dass ich eigentlich gar nichts neues probiert habe, sorgte für einen gehörigen Schub Motivation mein Projekt zu optimieren.


Deshalb setzte ich mich zu Hause hin und studierte meine bisherige Abstreichkarte mit dem Faltmenü von einer anderen Filiale. Es stellte sich heraus, dass das Faltmenü um einiges strukturierter war und auch einige Getränke umfasste, die es auf meiner Abstreichkarte gar nicht gab. Also, bin ich wirklich alles Punkt für Punkt durchgegangen, habe es übersetzt und in einer Tabelle auch noch Pinyin dazu geschrieben. Dabei ist mir aufgefallen, dass es auch Caramel Milchtee und Honiggrüntee gibt und das erklärt, warum nicht alle Getränke zuckerfrei sein können. Ich habe auch Haselnussmilchtee gefunden. Und mir ist klar geworden, was hier der Unterschied zwischen Schwarztee Macchiato, Milchtee und Schwarztee Latte ist. Beim Milchtee wird normalerweise Milchpulver genommen, beim Latte echte Milch und beim Macchiato wird die echte Milch auch noch aufgeschäumt. Am Ende sehen alle drei Getränke im Grunde ähnlich oder eben gleich aus. Deswegen macht es wahrscheinlich wenig Sinn, sie in ungeordneter Reihenfolge hier als Bild vorzustellen. Vielmehr wäre es sinnvoll, diese ähnlichen Produkte gleichzeitig zu kaufen und so besser vergleichen zu können. Aber da ich nun mal jeden Tag nur ein Becher trinke und das wirklich reicht, werde ich mit dem Vergleichen warten, bis meine Familie da ist. Dann bestell ich für jeden einen anderen Tee aber eben auf ähnlicher Basis.


Den Bubbletea von heute brauch ich also nicht noch mal auswerten. Morgen kommt aber auf jeden Fall ein neuer Tee dran. Jetzt kenn ich ja die ganze Karte und weiß was das jeweilige Getränk ist. Das zu erreichen hat jetzt fast 3 Stunden gedauert.

Neuer Lakritzvorrat

Heute startete der Tag mit leckeren Vollkorn Man Tou. Im Grunde genommen, sind das einfach Hefeklöße. Aber eben aus Vollkorn. Dazu hab ich ein Glas Sojamilch getrunken. Da mir die mittlerweile aber irgendwie zu süß ist, auch wenn nur sehr wenig Zucker drin sein soll, habe ich heute mal die Zuckerfreie gekauft und werde morgen sehen, wie die so ist.


Als ich mit Maria gemeinsam zur Uni lief, fiel uns auf, dass das Flussufer ganz anders als sonst aussah. Irgendwie müssen die sämtliches Grün entfernt haben und ganz so viel Wasser wie sonst war auch nicht drin. Komisch. Verschwindet der Fluss über Nacht?


Nun präsentiere ich euch etwas, dass mich heute Morgen zum Schmunzeln brachte: Ein Schild im überdachten Korridor, dass das, was jetzt folgt ein überdachter Korridor ist. Zum Schutz vor Regen. Also, wenn es regnet, kann man unter dem unterdachten Korridor laufen, damit man nicht nass wird. Der Korridor ist nämlich überdacht. Voll praktisch. Ich lauf da täglich lang. Auch wenn es nicht regnet.


Ich bin wirklich die Frostbeule der Klasse. Während ich in Deutschland im Winter das Fenster aufreiße, frier ich mir hier sobald die Klimaanlage an ist wirklich alles ab. Zum Glück war meine Mitschülerin Tammy so nett, mir ihre Jacke zu leihen. Man muss dazu sagen, dass Tammy um einiges kleiner ist als ich. Aber hey, Hauptsache eine Jacke.


Und das wartete auf mich in meinem Briefkasten als ich nach Hause kam. Wow. Gleich zwei Mal Post für mich! Einmal ein Päckchen von Sebastian. Und eine Postkarte aus Hangzhou ohne Namen. Da auf Chinesisch geschrieben wurde und erwähnt wurde, dass mein süßer Oolongtee vermisst wird, wusste ich sofort, dass es Kai war. Vielen vielen vielen Dank! Ich vermisse meinen süßen Oolong auch. Bisher habe ich noch keinen derartigen Tee hier gefunden. Aber nächsten Dienstag wird im Teeclub nicht zugehört, sondern Tee gebrüht. Also, fragen fragen fragen und trinken, was das Zeug hält.


Und hier das Verpflegungspaket von Sebastian im Detail. Drei Mal Katjes! Yeay. Ich muss ja zugestehen, dass die Pandas leider schon tot sind. Ups. Aber die Katzen werden bestimmt etwas länger halten. Die sind nämlich viel zäher als Pandas. Dankedankedankedanke für so süße Post.


Und nach dem Abendessen probierte ich mal die Teigklumpen, die ich aus Jiu Fen mitgebracht hatte. So richtig wusste ich nicht, wie ich die eigentlich zubereiten sollte, also kochte ich sie erstmal einfach in Wasser. Beim Probieren stellte ich dann allerdings fest, dass das so ganz ohne Zucker doch ein bisschen fad ist. Also Zucker rein und fertig.


Und da ich heute einen so entspannten Abend hatte, beschloss ich diesen mit einem zweiten Versuch meiner Grünteemaske abzuschließen. Und es war erfolgreich. Ich riech jetzt zwar nicht so stark nach Grüntee, aber meine Haut fühlt sich toll an.



Fazit: Ich bekome gerne Post. Wer mir also etwas schicken möchte, schreibt mir ne Email und ich schick euch meine Adresse in Chinesisch und Englisch. Es kommt garantiert an. Also, ran an die Briefumschläge. Ich mag gerne Gummibärchen, Katjes und Ahoibrause.

Day 2 - Just Arriving

Heute hieß es erstmal ankommen und ausschlafen. Schließlich musste ich erstmal viel Schlaf nachholen und ich war Tomás (mein Gastfellow) so lieb, mir sein Bett zu geben, was sehr bequem war.


Nach einer kurzen Dusche hieß es erstmal ankommen. Da Tomás noch etwas arbeiten musste, setzte ich mich mit meinen Laptop einfach neben ihn und schaute erst Mal, was in der Welt so passiert. Dabei gab es zwischen durch immer wieder interessante Gespräche, wie über die Protestbewegung in Chile zur Zeit (zu lang um es hier auf dem Blog zu erklären).

Am Nachmittag gab es dann Programm. Tomás bekam nämlich die Aufgabe einen Verkehrsampel für das Symposium zu bauen und fragte mich gleich, ob ich ihm helfen könnte. "Natürlich", sagte ich und so ging es gleich in den Baumarkt, wo wir eigentlich fast 2 Stunden verbrachten, da wir uns nie sicher waren. Wir hatten nämlich keinen richtigen Plan. Richtiges Kabel? Richtiger Schalter? Wie machen wir es überhaupt? Viele offene Frage.



Als wir dann endlich nach 4 Telefonaten und 5-mal hin und zurück endlich alles hatten. Entdeckte ich auch noch eine kleine Kuriosität. Zuerst, dass Chilenen alles was sie kaufen in einen Plastiktüte gepackt bekommen, selbst wenn die Sache schon in einer Plastiktüte ist. Zweitens dieses schöne Schild.


Am Abend ging es dann noch zum Fußball spielen mit Tomás-Freunden. Ich brauch glaube ich kaum sagen, dass ich nicht gerade der Bester auf dem Feld war ;) Aber es hat Spaß gemacht.


Davor ging es aber noch typisch chilenisch Essen mit einigen Fellows die schon in Temuco waren und ich weiß aber leider nicht mehr, wie man diese Fett-Bombe nennt. Ich weiß aber, dass die Lieblingsspeise hier Fleisch ist und das nicht so wenig.


Fazit: Ein perfekter Ankunftstag

Dienstag, 27. September 2011

Teebecher für alle!

Der Tag begann heute mit einer eher negativen Überraschung. Das Klo wollte nicht so richtig und hatte ein paar Aufstoßer, sodass sich die Kloschüssel erst einmal ziemlich mit Wasser füllte und dann ganz langsam ablief. Nach einigem Immer wieder mal probieren, war dann aber doch wieder alles beim Alten. Da ich mir darüber jedoch nicht 100% sicher war, schrieb ich Molly einen Zettel.


Zum Frühstück traf ich mich mit Hilary, zum konspirativen Videobesprechungsfrühstück. Wir hatten eine Menge Ideen, aber so richtig konkret wurde es erst am Ende. Sie erzählte mir, dass es ein Buch gibt, welches wohl 80 Sachen, die man an der NCCU gemacht haben sollte, gibt. Da sich das nach einer vielversprechenden Grundlage anhörte, gingen wir in die Bibo. Dort stellte sich heraus, dass bereits alle drei Exemplare ausgeliehen waren. Also, ging es in den Buchladen. Dort lag das Buch gleich im Eingangsbereich aus und so konnten wir darin ein bisschen stöbern. Es stellte sich heraus, dass die 80 Dinge nicht wirklich irgendwelche konkreten Vorschläge sind, sondern sich sehr generell auf Sachen, wie Unterricht und so beziehen. Ein bisschen komisch. Am Ende überlegten wir uns, einfach ein paar Leute nach Sachen zu fragen, die man unbedingt an der NCCU machen sollte. Vielleicht können wir daraus eine Art Challenge machen und die dann in das Video einbauen.


Nach dem gestrigen Hundefoto kommt heute ein noch viel besseres. Keine Sorge, diese Hunde sonnen sich nur. Als wir die Treppe hochkamen, schaute der eine Hund schläfrig nach oben, legte sich dann aber wieder ruhig hin.


Und im Unterricht bekamen wir heute Teeflaschen/Becher vom Chinese Language Center geschenkt. Wir konnten uns eine aus drei Farben auswählen. Ich fand den roten Becher am schönsten.


In der Buchhandlung fand ich heute auch ziemlich süße Karten, sodass ich die gleich schrieb und fleißig Geburtstagsgrüße verschickte.


Nach einer kleinen Verschnauf- und Kochpause zu Hause zusammen mit Alex, ging es zum Teeclubtreffen, wo wir einen 2-stündigen Vortrag über Tee hörten. Und das in rasantestem Chinesisch. Ich habe, wenn es hoch kommt, vielleicht 10% verstanden. Die PPT-Folien halfen nur geringfügig. Aber vielleicht schaffe ich es irgendwann die wirklich wahnsinnig schnell sprechende Lehrerin zu verstehen.


Und das ist unser Teeclub.


Fazit: Ich bin ziemlich müde. So viel Input auf einmal ist anstrengend, aber auch toll.

天天一杯 Tag 20

Heute stellte ich mich dem Puddingmilchtee. Das ist mit eines der teuersten Getränke und daher erhoffte ich mir was besonderes. Der Milchtee war wie immer ohne Zucker, der Pudding fiel dabei wesentlich mit seiner Süße auf. Während ich das Getränk so trank fragte ich mich ernsthaft wer auf die Idee kam, einen Becher Fertigpudding in den Milchtee zu kippen, wobei sich dieser Pudding nicht mal annäherungsweise an seine Milchteeumgebung anpasst. Also, man trinkt wirklich Milchtee mit Puddingstückchen. Nicht so, wie beim Vanilleeis, das eben schmilzt und sich dadurch schön in den Milchtee integriert. Man merkt schon, meine Begeisterung für Puddingmilchtee ist nicht allzu groß. Aber es war jetzt auch nicht das schlechteste Getränk. Wofür es wirklich hervorragend geeignet ist, ist den nachmittäglichen Hunger zu stillen. 



Tee Nr. 20: Pudding Milk Tea
Preis: Großer Becher $55 (ca. 1,40€)
Urteil: Wahrscheinlich etwas für Leckermäuler, die es extra süß mögen. Dafür sollte vielleicht auch der Tee zumindest ein wenig Zucker enthalten. Denn zuckerfreier Tee mit supersüßen Pudding ist doch ein ganz schöner Gegensatz.

Montag, 26. September 2011

Und wenn ich groß bin, werde ich Grüntee

Heute habe ich das erste Mal die Hilfesprechstunde für die neuen Deutschstudenten gegeben. Da aber parallel noch eine andere Veranstaltung von ihnen lief, kamen nur 7. Aber die waren schon mal süß. Da ich nicht so ganz genau wusste, was sie im Unterricht gelernt hatten, aber mir Herr Yao schon letzte Woche gesagt hatte, was ich mit den Studenten üben soll, fing ich erst einmal mit dem Alphabet an. Und vorher fragte ich nach den Namen. Auf Deutsch. Das haben sie schon mal gut gemeistert. Ansonsten redete ich vorwiegend Chinesisch oder eine Art Chinesisch-English-Mischmasch. Muss ziemlich interessant gewesen sein. In eines kleines Fettnäpfchen trat ich auch. Als ich sagen wollte: "Und wenn ihr Fragen habt, dann fragt mich einfach", sagte ich die Töne falsch und es kam heraus: "Wenn ihr Fragen habt, dann küsst mich einfach.". Ich habs sofort an der Reaktion gemerkt, dass ich den wohl häufigsten Tonfehler von Ausländern begangen habe. Achja.


Nach dem Deutschtutorium gingen wir gemeinsam zum International Buildung, wo mein Sprachkurs immer statt findet. Und damit ich mal beweise, dass ich neben Essen und Tee trinken auch wirklich wirklich Unterricht habe, hier das Beweisfoto. Ich durfte heute als erstes meine Präsentation über eine Reise nach Deutschland vorstellen.


Zum Abendessen traf ich mich dann mit Janet, einer weiteren Language Partnerin, die mir geschrieben hatte. Als es darum ging, wo wir essen gehen wollten, sagte ich, sie soll mich mal zu ihrem Lieblingsrestaurant führen. Lustigerweise haben mich bisher alle, Janet eingeschlossen, zu dem gleichen Nudelrestaurant gebracht. Als ich ihr das erzählte, dass ich eben schon öfters dort war, entschlossen wir ein Restaurant zu probieren, in dem wir beide noch nicht gewesen waren.


Zum Verdauungsspaziergang zeigte mir Janet die große Hauptbibliothek, in der ich dann auch meine Reihe Linguistics fand. Daneben befand sich übrigens gleich Mathematik. Ein Beweis, dass diese beiden Fächer einfach zusammen gehören.


Sehr lustig fand ich den Eingangsbereich. Dort gibt es eine sitzende Statue. Ich trau mich jetzt gar nicht zu mutmaßen wer das ist, weil es mir unendlich peinlich wäre daneben zu liegen. Gleichzeitig glaube ich, dass es Chang Kai-Chek oder Sun Yat-Sen sein könnte. Asche über mein Haupt für ein so geringes Wissen über taiwanesische Geschichte. Auf jeden Fall saßen neben der Statue Studenten und lernten. Hinter der Statue befand sich noch etwas Abfall vom erst kürzlichen abgeschlossenen Umbau der Bibo.


Als mir Sebastian berichtete, dass es in Chile viele streunende Hunde geben soll, ist mir aufgefallen, dass ich noch gar ein Foto von denn Campushunden gemacht habe, die es hier auch zuhauf gibt.


Und dann brauchte ich heute neue Gesichtspflege, da mein Bebe alle ist. Also, ab in den Watsons und nach Grünteegesichtszeug gesucht. Es gab zwar keine Grünteereinigungscreme oder derartiges, dafür aber Grünteemaske.


Unter der Dusche probierte ich die Grünteemaske auch gleich mal, aber ich glaube, dass meine Haut da noch ein bisschen zu feucht war, sodass eigentlich alles so langsam herunter lief. Am Wochenende oder so starte ich auf jeden Fall noch einen Versuch mit meiner neuen Grünteemaske


Fazit: Ich kann es kaum erwarten, dass unser Duschgel alle wird, damit ich eine Riesenpackung Grünteeduschbad holen kann. Grünteeshampoo habe ich noch nicht entdeckt, aber das wird es ja wohl auch irgendwo geben.

天天一杯 Tag 19

Heute bestellte ich wieder etwas, dessen Zeichen ich noch nicht konnte. Zu meiner Verwunderung stellte ich fest, dass es dieses Getränk gar nicht auf meiner Durchstreichkarte gibt. Oder besser, nicht mehr gab, weil ich eben schon mal Cranberry Black Tea hatte und deswegen diesen Tee schon durchgestrichen hatte. Zum Glück war ich mit Alex und Tammy zusammen beim Teeladen, sodass ich Alex meinen Cranberry Tea andrehte und mir was neues bestellte. Diesmal gab es 4 Seasons Spring Tea mit Kokosnussjelly. Yeay! Ich habe mir erlaubt, da Kokosnussjelly hinzuzufügen. Und das war eine gute Entscheidung, denn der Tee an sich war ganz schön bitter.


Tee Nr. 19: Four Seasons Spring Tea + Coconut Jelly
Preis: großer Becher $35 (ca. 0,85€)
Urteil: Ich liebe Coconut Jelly! Aber leider war der Geschmack vom Tee dadurch ganz schön übertrumpft. Aber da der sowieso zu bitter war, war es wieder eine gute Kombo. Allerdings nichts außergewöhnliches. Etwas leichter für die Brieftasche.

Day 1 - Journey to the South

48 Stunden, 8 Filme, 10 Serien dauerte die Reise bis nach Chile, doch ich bereue den langen Weg nicht. Ich bin froh endlich hier zu sein, obwohl sich im Vergleich zu Deutschland nicht viel ändert, bis auf die Möglichkeit vielleicht eines Erdbebens. Aber fangen wir erstmal etwas langsamer an.

Begonnen hat die Reise am 21. September um 7 Uhr morgen mit einem netten Taxifahrer vor meiner Haustür, der mich zu meiner ersten Etappe brachte, dem Zug von Senftenberg nach Frankfurt am Main. Es dauerte insgesamt 7 Stunden allein diese Fahrt durch ganz Deutschland.

Angekommen am Flughafen freute ich mich schon auf meine lange Schlange vor dem Schalter vor Air Canada, doch als ich ankam, war ich der Einzige in einer riesigen Halle. Seltsam irgendwie im größten Flughafen in Deutschland. Lustiger wurde es nur bei der Passkontrolle. Der deutsche Beamte interessierte sich gar nicht erst für meinen Pass, sondern fragte mich lieber persönlich aus. Aber gut, mich sollte es nicht stören. So konnte ich den ersten Blick auf das Flugzeug genießen, welches mich nach Toronto bringen sollte.


Doch der Flug verspätete sich erstmal um 1h, weil der Computer ausgefallen ist. Es war ein sehr "beruhigendes" Gefühl für mich, der Flugangst hat, dass es so etwas gibt. Trotzdem wurde ich später mit einer wunderbaren Aussicht belohnt.



Nun habe ich den Traum, vielleicht einmal durch Grönland zu wandern, aber mal schauen, ob es vielleicht irgendwann mal passiert.

Angekommen in Kanada, begann ein kleiner Wettlauf gegen die Zeit. Ich hatte nun meiner Freundin versprochen mich auf halben Weg zu melden, doch war die Zeit, auf Grund der Verspätung recht knapp.

Nach einem kleinen Sprint stand ich an der Grenze von, ja das ist eine gute Frage, eigentlich von nirgendwo, da ich eigentlich nicht nach Kanada eingereist bin, stand ich einfach an einem Zollbeamten, dem um 22 Uhr Abends nichts besser im Kopf, als mich zu ärgern. Ich durfte erstmal ein Zettel ausfüllen als würde ich nach Kanada einreisen. In meinen Augen einfach eine Arbeitsbeschätigungsmaßnahme, aber gut, wenn es die Kanadier glücklicher macht.

Dann ging es schnell zu Lounge auf Air Canada. Sehr bequem und gemütlich.


Kostenlose Getränke und Essen gab es dazu. Leider konnte ich es nicht genießen, dafür aber mit meiner Freundin etwas reden.

Nach gerade mal 45-minütiger Pause ging es weiter zum nächsten Flug, auf dem ich versuchte auch etwas Schlaf zu bekommen, was sich aber als nutzlos erwies. Es war einfach zu unbequem. Also weiter Filme schauen bis Santiago.

Angekommen in Santiago ging es dann auch gleich zur Busstation in Santiago, um den Bus nach Temuco zu erwischen. Mein erster Eindruck war, dass ich wieder in Israel war, wo ich vor 4 Jahren etwa mal war.


An der Busstation hieß es dann erstmal irgendwie das Ticket zu bekommen, was sich dann Gott sei Dank einfacher erwies als ich dachte und Essen zu finden. Es gab natürlich etwas typisch chilenisches.

Empanada



Sehr lecker, kann ich nur sagen.

Dann hieß es erstmal warten auf den Bus für etwa 1h Stunden.



Übrigens. In Chile gibt es freilaufende Hunde, die niemanden gehören, wie man vielleicht zum oberen Bild wissen sollte. Es ist etwas komisch im ersten Moment, aber diese Hunde sind echt lieb und gehen niemanden auf den Geist. Trotzdem bin ich froh eine Tollwut-Impfung zu haben.

Nach einer Stunde warten ging es dann endlich auf die letzte Etappe und ich hatte es dann auch nach 10 Stunden geschafft.

Ich bin glücklich erstmal hier zu sein und in Tomás Bett einen guten Schlaf gefunden zu haben. Bin gespannt wie die nächsten Tage werden.