Donnerstag, 23. Februar 2012

Die letzten paar Tage zusammengefasst

Jaja, ich war ganz schön faul, was das Schreiben angeht. Aber das lag auch teilweise daran, dass gar nicht so weltbewegende Sachen geschehen sind. Eher so vereinzelte Kleinigkeiten. Und so machte ich eben die letzten paar Tage auch nur sehr vereinzelt Fotos. Hier eine kleine Zusammenfassung.

Airi und das Taschentuch, dass in meinen Augen eigentlich ein Waschlappen ist. Dieses Stück Stoff sorgte für einige interkulturelle Begegnungen. Denn für sie ist es völlig normal sich mit diesem Waschlappen nach dem Essen den Mund abzuwischen oder wenn sie husten muss in den Waschlappen zu husten. Denn für sie ist das gar kein Waschlappen, sondern ein Taschentuch oder eine Serviette. Daraufhin habe ich ihr erklärt, dass Stofftaschentücher normalerweise aus dünnerem Stoff sind und nicht so wie ihr Stoffding aus Waschlappenstoff. Und dann erklärte ich ihr auch noch, dass, wenn man Stofftaschentücher verwendet, da ruhig auch mehr als einmal reinschnaubt und die dann wieder in die Hosentasche stopft. Das fand sie ziemlich eklig. Ich dagegen habe mit Waschlappen komische Assoziationen. Denn immer wenn ich als Kind bei Oma und Opa über die Ferien war, gab es zwei Waschlappen, einen fürs Gesicht und den anderen eben für den Rest des Körpers. Und der dunkle war stets für den Rest des Körpers.


Am Montag hatte ich ein Treffen, um Absprachen zu der Sprachgruppe, die ich ab Mitte März leiten darf, zu treffen. Das war ziemlich lustig. Denn die Verantwortliche redet schneller als ein Wasserfall. Ich bin jedes Mal überwältigt von dieser unglaublichen Geschwindigkeit, die sie an den Tag legt. Aber was noch viel faszinierende ist, ist der Fakt, dass sie dabei so deutlich spricht, dass ich im Grunde alles verstehe, was sie sagt. Mein einziges Problem ist die Verarbeitung. Ich merke regelrecht, wie mein Gehirn die ganzen Informationen aufstaut, weil eben so viel auf einmal reinkommt, dass mein Gehirn mit der Verarbeitung gar nicht mehr hinterherkommt. Auf jeden Fall ging die Besprechung eine ganze Weile, sodass ich das erste Mal im Dunkeln das internationale Gebäude verliess.


Am Dienstag war wundervolles Wetter und man merkt, dass der Frühling so langsam kommt. Überall pinke Blüten! Und heute ist mir auf dem Weg nach Hause das zarte Grün an den Bäumen aufgefallen.


Normalerweise ist nach dem Unterricht der Becher Bubbletea, den ich mir hole, mein Vesper. Aber diesmal konnte mich Mate doch überreden mal etwas essen zu gehen. Und dann auch noch Burger. Das ist für mich schon etwas besonderes, weil ich im Grunde stets versuche dem vermeintlich westlichen Essen auszuweichen. Doch nun gibt es neben Mc auch eine ganze Menge kleiner taiwanesischer Läden, die alle irgendwie Burger anbieten. Da muss ich doch wenigstens einem dieser Läden mal eine Chance geben. Und ja, hier sehen wir zwei Ungarn. Einen echten Ungarn mit taiwanesischem ungarischem Burger. Der Laden war echt gut. Billig und lecker.


Schönes Wetter, Sommersemesterstart für die Unistudenten und blaue Zelte: das heisst, es gibt wieder eine Student Club Fair. Diesmal habe ich sogar den Stand vom Teeclub gefunden.


Im Unterricht brachte Ere mexikanische Süssigkeiten mit. Aber da sie davon ausging, dass ausser ihr nur unser Ungar sauerscharfsüsse Süssigkeiten mögen würde, bekam nur Mate was. Aber ich durfte mal kosten. Es war wirklich sauerscharfsüss. Zum Glück mehr sauer als scharf. Aber überhaupt sehr lustig. Dieser Lutscher ist im Grunde ein Zitronenlolli, welcher mit Chilipulver ummantelt wurde. Verrückte Mexikaner, müssen echt alles mit Chilipulver verzieren.


Und gestern waren wir zum feierlichen Abschluss unseres Wintersemesters mit der gesamten Klasse essen. Und dabei stellten wir fest, dass es das einzige Mal war, dass wir alle zusammen was gemacht haben. Schon ein bisschen schade.


Aber nichtsdestotrotz hatten wir eine Menge Spass. Wir waren in einem Sichuanrestaurant, in dem wir mit unserer vorigen Klasse auch schon einmal gewesen waren. Und ja, ich find das Essen da jetzt nicht so atemberaubend.


Aber immerhin war die Bude voll.


Kaum waren wir fertig mit unserem Abendbrot, wollte Airi unbedingt noch ein Eis haben. Also gingen wir in den Süssigkeitsladen. Und irgendwie war ich die Einzige, die die Sachen dort so richig kannte, weswegen ich im Grunde für alle bestellte. Aber da wir uns das eh alles teilten, war das jetzt auch nicht so schlimm. Mate ist unter uns schon als Müllschlucker bekannt, weil er wirklich immer alles bis auf den letzten Rest niedermacht. Selbst wenn alle schon satt sind, Mate macht den Teller leer.


Sind wir nicht eine süsse Klasse!



Fazit: Solche gemeinsamen Klassenabende sind super! Vor allem, weil wir die ganze Zeit chinesisch miteinander reden.

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