Samstag, 18. Februar 2012

Kleine Wanderung

Da ich Geld für den Urlaub in Malaysia und Singapur nächste Woche sparen muss, aber trotzdem nicht die ganze Zeit zu Hause hocken möchte, entschloss ich mich ein bisschen Cachen zu gehen. Ich entschied mich für einen Cache, der nicht allzu weit von meiner Wohnung entfernt war, aber trotzdem eine schöne Wanderung abgeben würde.


Da der Cache auf einem Berg lag, galt es zunächst einmal den Anfang des Wanderweges zu finden. Aber das war gar nicht so schwer. Nur, war der Weg schon ganz schön überwuchert. Zumindest am Anfang wirkte es ein bisschen so auf mich, dass normalerweise keiner da lang läuft.


Aber das sollte mich nicht davon abhalten, mit Musik im Ohr fleissig die vielen Stufen hochzustapfen. Ein Grund für meinen Spaziergang war unter anderem auch die Kälte. Wenn ich so zu Hause sitze ist mir so verdammt kalt. Da gehe ich lieber raus und bewege mich solange, bis mir warm wird. Aufgrund der vielen Stufen, war mir irgendwann sogar so warm, dass ich meine Strickjacke unter der Jacke auszog.


Nach einiger Zeit kam ich an einen überdachten Tisch, der als Stempelstation ausgeschildert war. Allerdings waren weit und breit keine Stempel. Aber es gab Metallplatten und eine Anleitung zum Stempelselbstpausen.


Irgendwann machte ich meine Musik aus, weil ich beim Spazieren doch irgendwie lieber der Natur lausche. Aber komischerweise war es wirklich sehr still. Selbst als diese streunenden Hunde auf mich zu kamen, machten sie kaum Geräusche. Ich glaube die Stille hängt vielleicht auch damit zusammen, dass die Insekten noch nicht wach sind. Denn im Sommer sägen die Grillen die ganze Zeit wie irre.


Und dann gab es wieder einmal Aussicht als Belohnung für meinen Schweiss.


Mein Ziel, den Cache auf dem Gipfel zu finden, konnte ich allerdings nicht erreichen. Denn der Weg war weg. Und diverse Schilder, die mir den Weg zum Weg versperrten teilten mir mit, dass der Weg erst gegen Mitte März wieder kommen würde. Dann werde ich eben auch im März noch einmal vorbei schauen. Zusammen mit Sebastian.


Ein bisschen enttäuscht war ich schon, aber die Aussicht war auch trotz des komischen Wetters ganz schön.


Und wie wahrscheinlich auf so gut wie jedem Berg in Taiwan, gab es auch hier einen kleinen Tempel.


Und auch eine Betelnusspalme stand da. So konnte ich endlich mal die Betelnüsse wirklich ganz nah fotografieren. Ich finde, die sehen ein bisschen wie Eicheln aus.


Auf meinem Abstieg kam ich an dieser Art Garten vorbei. Gut, vielleicht war es nicht einmal ein richtiger Garten. Aber ich fand es interessant, ein bisschen Gemüse im Grunde einer Ruine zu sehen.



Dann streunte ich noch ein bisschen durch die Gegend, wartete fast eine halbe Stunde auf mein Getränk und schlenderte dann zu einem Supermarkt, den ich schon einige Male vom Bus auch gesehen hatte. Als ich drin war, fand ich, dass der schon ein bisschen schäbig rüber kam. Aber der war sooooo gross und auch sooooo billig. Ich glaub, da geh ich jetzt öfters hin. Denn wo bekomm ich schon ein Bund Grünzeug für $8 her. Auf dem Markt bezahl ich sonst immer fünfzig Dollar für drei Bund und dachte, das sei billig. Auf jeden Fall ging ich da auch noch auf Toilette. Und ich fand die Schmierereien so lustig.


Fazit: Spazieren macht warm.

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