Samstag, 2. Juni 2012

Plüschbärchenblumensträußchen zur Graduierung

Als ich auf dem Weg zur Uni war, um mich mit dem Teeclub zu treffen, konnte ich ein kleines Spektakel miterleben. Denn dieses Wochenende ist große Graduierung. Irgendwie graduiert gerade jeder. Und entlang der Straße an der Uni konnte man überall Blumen kaufen. So weit so gut.


Aber bei genauerem Hinsehen, bemerkte ich, dass das nicht einfach nur Blumensträuße waren, sondern Plüschbären und andere knuffige Plüschgefährten in Talaren dazwischen gebunden waren.


Am Anfang dachte ich mir noch: Wer kauft denn so was kitschiges? Antwort: Sehr viele! Ich war ja schon einiges an der Uni gewohnt, was mir das Gefühl einer Schule gab. Aber diese Plüschsträuße zur Graduierung erinnerten mich eher an Schulanfang als an einen Hochschulabschluss.


Als Deutsche klingt das wirklich sehr skurril. Aber das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Da lassen sich erwachsene Leute, 22 Jahre aufwärts, zu ihrem bestandenen Hochschulabschluss doch tatsächlich mit Riesenballons und Plüschsträußen fotografieren! Innerlich kam ich aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus.


Andere Kultur? Ok, ok. Aber trotzdem. Ich komm da einfach nicht drüber weg. So kitschig ist bei uns ja nicht einmal der Schulanfang!


Kommen wir zu ernsteren Themen: Tee


Mein Teelehrer kam gerade von einer Teereise nach China zurück und brachte diese Urkunde (??) mit. Ich finde die Guanyin wirklich sehr gelungen.


Zusammen mit dem Teeclub tranken wir sehr ausgiebig Tieguanyin. Und da an diesem Wochenende die Gondel nach einmonatiger Pause erstmals wieder in Betrieb ging, gab es auf Maokong eine ganze Menge Touristen. Drei davon verirrten sich auch in das Teehaus unseres Teelehrers. Der scheint das aber schon gewöhnt zu sein und lud die verirrten Touristen einfach ein, mit uns zusammen Tee zu trinken. Er veranstaltete auch mit ihnen die Fotosession.


Das Bild finde ich so lustig, weil erstes einer der drei verirrten Touristen im Türrahmen steht, zweitens man den Teelehrer in Fotoaction sehen kann, und drittens, weil die zwei Leute vom Teeclub so lustig posieren.


Hier eine kleine, minimale Auswahl an Teekännchen.


Einer der Teeclubleute brachte sogar ein traditionelles Musikinstrument mit und gab uns ein paar Lieder zu hören. Ich finde das passt wirklich sehr gut in die Athmosphäre Atmosphäre.


Fazit: Je länger man bleibt, desto besser wird der Tee. Am Ende gab es für den harten Kern ganz ganz ganz feinen 40(?)-jährigen Tee.

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