Donnerstag, 5. Juli 2012

Eis vergessen

Bei meinem letzten Besuch im Tian En Gong um Mantous zu kaufen, tauschte ich mit den Mantoufrauen Telefonnummern. Und prompt wurde ich zu einem vegetarischen All you can eat Restaurant eingeladen.


Von außen ließ sich noch gar nicht erahnen, wie groß das Restaurant sein würde, weil es einfach wie ein normales Hotel aussah.


Aber innen war es wirklich riesig. Und zusammen mit den Tian En Gong Leuten ging es ans Essen. Ich saß links vom Anführer. Der war ziemlich gesprächig und erzählte mir so Einiges von seinen Amerikareisen und das Amerikaner jetzt total auf seine Predigten abfahren, weil sie dem Christentum nicht mehr so trauen und in einer Mischung aus Konfuzianismus, Taoismus und Buddhismus wohl ihre Erfüllung finden würden. Er erzählte mir auch, dass die Leute vom Tian En Gong an nichts glauben bräuchten und im Grunde den Lehren Konfuzius folgen, der ja kein Gott, sondern ein echter Mensch war. Ich fand ihn trotzdem ein bisschen gruselig.


Mein erster voller Teller. Ich nahm mir vor, vor allem Sachen zu essen, die ich noch nicht probiert hatte. Aber zu meiner Überraschung kannte ich vieles schon. Auf jeden Fall befinden sich hier auf meinem Teller geschälte Hornnüsse (die nenne ich so, weil die mit Schale aussehen wie schwarze Rinderhörner), Pilze, Tofuhaut, Gemüsepfannkuchen und Sachen, an die ich mich nicht mehr erinnern kann.


Aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen versäumte ich es von der Fülle des Essens Fotos zu machen, sodass ich nur kurz beim Rausgehen noch ein paar Fotos von der Location schoss. Vielleicht lag es auch daran, dass ich mich irgendwie ein bisschen gehetzt fühlte. Denn bei einem All you can eat ist ja die Bestrebung da, möglichst viel zu essen. Aber da ich mich ziemlich oft unterhielt und mich auch nicht so recht traute, so oft den Tisch zu verlassen, aß ich relativ wenig. Und vor allem auch wenig satt machende Sachen wie Reis oder so. Und nachdem ich dann ein bisschen Kuchen als Nachtisch intus hatte, freute ich mich schon tierisch auf das Haägen Dasz Eis. Aber komischerweise saßen alle schon so da, als würden sie jeden Moment aufbrechen wollen, weswegen ich mich doch nicht traute. Und so kam ich zu Hause an, irgendwie schon wieder ein bisschen hungrig, und vor allem ein bisschen darüber verärgert, dass ich mich nicht mit Eis vollgestopft hatte.


Naja, dann experimentier ich halt noch etwas in meiner eigenen Küche und probiere mal Ai Yu mit Zitrone aus.


Fazit: Gekauftes Ai Yu schmeckt besser.

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