Oolonglong: Welcome to the Jungle

Heute habe ich tatsächlich über 80 Fotos geschossen. Das fing schon am Morgen an, als ich erst einmal nach dem Aufstehen die Wohnung fotografierte.

Das ist das Wohnzimmer, wo wir jetzt sogar auch einen Fernseher haben. Als die Fernsehmonteure fertig waren mit dem Anbringen, haben Molly und ich uns auf die Holzcouch gesetzt und die ist kurzerhand auseinander gefallen. Das war vielleicht peinlich. Aber wir konnten sie schnell wieder reparieren.

Unsere Küche ist noch sehr leer, da wir noch keinen Kühlschrank zum Lagern von Nahrung haben. Daher hab ich auch noch nicht gekocht. Aber am Wochenende soll dann der Kühlschrank gehen und dann gehts los. Den Markt hat mir Molly heute auch schon gezeigt.

Das ist unser Bad. Klein aber fein. Mit westlicher Toilette und einer großen Fensterfront, die beim Duschen mit dem Vorhang geschlossen werden muss.

Und das ist mein Zimmer. Es sieht in der Morgensonne sogar noch hübscher aus :) Es ist wirklich sehr schön. Vor allem hat es auch ganz viele Fenster, die zum Glück alle mit Fliegengitter bestückt sind.

So sieht es, wenn man auf dem Balkon steht. Ich find ja die Berge im Hintergrund total toll.

Generell sieht Taipei von den Gebäuden her eigentlich wie China aus. Dabei hatte ich größere Unterschiede erwartet.

Heute sind wir frühstücken gegangen. Es gab frische kalte Sojamilch.

Und dazu hatte ich einen Mantou mit rotem (braunem) Zucker und einen Xian Bing (salziger Kuchen, gefüllt mit Fleisch und Gemüse).

In dem Frühstücksladen gab es auch Youtiao. Und das nicht zu wenig. Ich fand dieses längliche Gebäck sehr fotogen.

Nach dem Frühstück gingen wir eine SIM-Karte für mein Handy kaufen. Auf der Rechnung prangten am Ende 8 rote Stempel. Hier sieht man sehr schön die große Auswahl an Stempeln. Natürlich immer mit roter Tinte.

Wenn ich von unserer Wohnung zur Uni laufe, kann ich ein Stück am Fluss entlang laufen. Ich finde die Wiese und vor allem den Radweg sehr einladend und will so gerne mal eine Radtour machen und auf der Wiese Frisbee spielen.

Heute war ich beim Internationalen Büro und habe ein paar Sachen geklärt. Vor dem Büro gibt es eine Tafel mit allen Partneruniversitäten der NCCU. Da diese Tafel schon voll ist, gibt es natürlich noch eine zweite.

Nach dem Internationalen Büro machte ich zunächst Bekanntschaft mit einem Amerikaner, der auf Linguist ist und ebenfalls Sprachkurse an der NCCU besuchen wird. Danach habe ich einen kleinen Spaziergang zu den Bergen unternommen. Mein Ziel war zunächst, der ZhiNan Straße zu folgen, da diese laut Karte direkt auf einen Berg führt, der sogar Teeanbau hat.

Ich ging also immer weiter und weiter und da kam dann eine Treppe, die eine ziemliche Baustelle war. Zum Glück war jedes Loch mit einem Ast und einer blauen Fahne markiert.

An dem Punkt, wo ich beschloss wieder zurück zu gehen, gab es ziemlich viele Vögel. Manche davon waren grün und sahen aus, wie kleine Papageien.

Dieser Wegweiser zeigt meinen Startpunkt (National Chengchi University) und meinen Endpunkt oder zumindest meinen Rückweg (Sec. 3 Zhinan Rd.), sowie mein Richtungsziel Zhinan Tempel. Den Tempel möchte ich mir später auf jeden Fall noch einmal ansehen.

Auch wenn der Taipei 101 hier ein bisschen schief steht, verfehlt das Bild doch nicht seine Wirkung. Es ist schon ziemlich cool.

Nach meiner Begeisterung über die großartige Aussicht lernte ich den wahren Dschungel kennen. Zuerst war da eine Schnur, dann eine zweite, dann sah ich ein ziemlich großes Netz und in diesem ziemlich großen Netz saß eine dazu passende ziemlich große Spinne. Diese Begegnung auf der Treppe (!) war schon etwas beängstigend. Als ich dann beim Rückweg jedoch diese Spinnen an jeder Ecke sah, wurde mir richtig Angst und bange.