Donnerstag, 24. November 2011

Endlich wieder Kochdonnerstag

Heute habe ich ziemlich lange überlegt, wie ich meine noch verbleibenden Zutaten für meine Lunchbox kombinieren kann. Am Ende kam heraus: zwei sushiähnliche Reisrollen gefüllt mit Vollkornreis, Hirse und Gurke, frische Gurke und frische Möhre und Enokitakepilze mit Tomate und Ei.


Da das Sprachkurssemester so gut wie zu Ende ist, war heute Prüfungstag. Und da waren wir alle ganz schön aufgeregt. Zum Einen, weil es eben die Semesterendprüfung ist und zum Anderen, weil wir nicht bei unserer gewohnten Lehrerin die Prüfung hatten, sondern bei unserer Vertretung, die uns immer noch nicht so ganz geheuer ist.


Und während wir uns noch ein bisschen vorbereiteten und einzeln in die mündliche Prüfung gingen, schrieben wir alle einen kleinen Gruß auf die Genesungskarte für unsere Lehrerin. Natürlich auf Chinesisch. Das Grüne am Henkel habe ich geschrieben.


Meine Prüfung war echt nicht schlecht. In der mündlichen Prüfung habe ich darüber erzählt, wie wir in Deutschland Weihnachten vorbereiten und dass wir Adventskalender haben. Das fand die Lehrerin ganz interessant und sie meinte, ich hätte alles sehr natürlich rübergebracht. Das hat mich doch schon ziemlich gefreut.

Als ich nach dem Unterricht gemeinsam mit Alex und Airi aus dem Gebäude kam, sahen wir ganz viele Bienen an dieser Bank. Also direkt an der Bank saßen ganz viele kleine Bienen, die lustig mit dem Popo wackelten und davor schwirrten ein paar größere Exemplare hin und her. Ob da jetzt der Bienenstaat unter der Bank wohnt oder so, weiß ich allerdings nicht, da ich mich nicht wirklich näher herangetraut habe.


Airi kam heute gleich nach dem Unterricht mit zu mir und da sie schon eine ganze Weile schon nicht mehr bei mir gewesen war, zeigte ich ihr erst einmal die vielen Sachen, die Mama und Papa mitgebracht hatten. Darunter waren auch die Adventskalender und sie durfte sich einen aussuchen.


Was ich an Airi immer so unglaublich putzig finde, ist ihre Selbstverständlichkeit, wie sie Dinge macht. Also, zum Beispiel, wie sie sich immer auf mein Bett verzieht. Mit Schuhen. Sie lässt dann natürlich ihre Füße aus dem Bett hängen, aber trotzdem ist das schon irgendwie komisch.


Da heute endlich mal wieder, seit langem, gemeinsame Kochaction angesagt war, gingen wir etwas Gemüse einkaufen und kauften diesmal auch einen kleinen Kürbis, die Airi auf japanische Art zubereitete. Aber ich durfte ihn erst einmal für sie schlachten.


Zum Essen kam auch Maria mal wieder vorbei. Und so wie ich jeden Tag meinen Tee trinke, isst sie jeden Tag einen kleinen Kuchen, der vor der Uni verkauft wird. Da sie so sehr auf die Dinger steht, hat sie uns auch welche mitgebracht. Und weil wir alle so großen Hunger hatten und noch auf Molly warteten, aßen wir die eigentlich als Nachspeise gedachten Kuchen schon vorher. Wir hatten diesmal: Kürbisgemüse, Misosuppe, gedämpftes Hähnchen und Frühlingsrollen.


Molly brachte dann auch noch lecker lecker Kuchen mit. Also, danach war ich echt papp satt. Und als Molly und ich Airi zum Wohnheim begleiteten, ging es meinem Bauch echt nicht so gut. Ich hatte wirklich viel zu viel gegessen. Aber es war auch so lecker.


Fazit: Ich liebe Kochdonnerstage!

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