Samstag, 19. November 2011

Nachtrag Freitag - Wulai wir kommen

Am Freitag erkundeten Mama und Papa noch einmal die nähere Umgebung und erledigten so Sachen, die sie sich noch offen gelassen hatten. Dazu gehörte auch unter anderem die zweite Hälfte des Zoos. Der ist nämlich riesig und sogar der größte Zoo Asiens. Dort hatte sich Mama schon beim ersten Besuch unsterblich in eine Schlange verliebt. Und deswegen musste sie die einfach haben. Es ist eine Plüschschlange. Und die kam sogar mit einem Kind, welches Mama Molly zum Abschied schenkte. 


Kaum zu Hause angekommen, packten wir gleich unsere Sachen, um nach Wulai zu fahren. Ursprünglich war ja für das letzte Wochenende ein Ausflug zur Tarokoschlucht geplant. Aber da ich nicht wusste, dass man Zugtickets besser weit im Voraus kaufen sollte, um überhaupt noch welche zu vernünftigen Zeiten zu bekommen, mussten wir umplanen und entschieden uns deshalb für die nähere Umgebung von Taipei. Da es von meinem Zuhause keinen direkten Bus nach Wulai gibt, mussten wir in Xindian umsteigen. Dort gab es aber auch schon ein bisschen was zu sehen, und so spazierten wir ein wenig herum. Die Backsteine dieser Wand waren jeweils mit Schriftzeichen oder Bildern verziert. Jeder einzelne Stein war ein Unikat. Sehr süß.


In Xindian, oder Pitan (ich bin mir nach wie vor nicht ganz sicher, was jetzt nun die Bezeichnung für den Ort dort war), konnte man Tretboote mieten und ein begrenztes Stück auf dem Fluss entlangschippern.


Aber das eigentlich coole war die riesige Hängebrücke. Da wir in der Dämmerung dort ankamen, konnten wir noch miterleben, wie die vielen kleinen mit Liebesbotschaften bemalten Lämpchen in verschiedenen Farben leuchteten.


Nach einer weiteren Busfahrt kamen wir dann gegen 18.00 Uhr in Wulai an und nahmen gleich eines der ersten Hotels, da wir nicht wirklich Lust hatten, alle nacheinander abzuklappern. Die hatten eh alle heiße Quellen. Denn da Wulai ein für seine heißen Quellen bekannt ist, hatten wir auch in unserem Bad eine heiße Quelle. Das war jetzt aber nicht etwa ein Loch im Boden, aus dem es nonstop sprudelte, sondern einfach eine ziemliche große Badewanne, in die man heißes Wasser einlassen konnte. Ich nehme an, dass dieses heiße Wasser aus den heißen Quellen kam. Aber so genau weiß das keiner.


Wie jeder Ort, der im Reiseführer angepriesen wird, hat auch Wulai eine Touristenstraße, wo täglich Spezialitäten zu hohen Preisen mit niedriger Qualität angeboten werden. Zu den leckereren Sachen gehörte aber auf jeden Fall dieses gegrillte Mochi.


Da es in Wulai wohl auch Aboriginies gibt, wurden viele traditionelle Sachen aus Hirse oder Honig, sowie tausendjährige Eier und Süßigkeiten aus Reis und Süßkartoffel angeboten.


Eine weitere traditionelle Speise ist in Reis gegarter Klebreis mit diversen anderen Sachen. Ich glaub unser hier hatte Pilze und Fleisch noch als Füllung.


Es schien so, als waren wir die einzigen Gäste in unserem Hotel und als hätten wir das Zimmer mit dem größten Balkon bekommen. Dafür konnten wir schön über die Touristenstraße schauen.


Fazit: In Touristenorten werden am Freitagabend um 19.30 Uhr die Bürgersteige hochgeklappt. Aber nach einem Bad in der heißen Quelle ist man eh todmüde und pennt auch ohne Probleme um 21 Uhr ein.

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