Samstag, 15. Oktober 2011

Entdeckungstour

Heute war es mal wieder ein trüber Tag vom Wetter her. Und ich befürchtete ein bisschen, dass es auch allgemein ein sehr trüber Tag werden würde. Aber am Ende wurde es ziemlich interessant. Zum Mittag traf ich mich mit Bea zum Essen, aber da es hier zur Zeit gesundheitlich überhaupt nicht gut geht, konnte sie nicht nicht den Tag mit mir verbringen. Und da auch keiner von den anderen Zeit hatte, beschloss ich endlich mein Vorhaben, den Carre Four zu erkunden in die Tat umzusetzen. Jetzt mit dem dritten Anlauf.


Aber so einfach war das gar nicht. Voller Zuversicht dieses Mal den richtigen Bus zu wissen, machte ich mich auf den Weg zur Bushaltestelle. Da fiel mir dann aber ein, dass der Bus, mit dem ich vorhatte zu fahren, am Wochenende nur alle 50 Minuten kommt. Und da man hier nie so richtig weiß, wann der Bus nun eigentlich kommt, schaute ich, ob ein anderer Bus vielleicht eine ähnliche Route hat. Da ich aber nicht wusste, wie die Haltestelle vom Carre Four hieß, schätzte ich. Jetzt kann man sich denken, dass ich natürlich wieder im falschen Bus saß und anstelle zum Carre Four zu fahren, landete ich irgendwann am Taipei 101. Das war so ziemlich die entgegensetzte Richtung. Aber der Bus fuhr zumindest die ersten paar Stationen identisch mit dem Bus, den ich hätte nehmen sollen. Aus dem Rückschlag zog ich Konsequenzen und fragte per SMS Molly um Hilfe. Und während ich auf ihre Antwort wartete, beschloss ich mir erst einmal einen Milchtee zu holen. Und als ich dann mit meinem Tee noch zur Bank schlenderte, fuhr dieses Auto vorbei. Es spielte laute chinesische Musik und auf dem Schild stand: Wir sind doch alle ein Volk. Sehr skurril. Es kam noch einige Male vorbei gefahren.


Und überhaupt waren ganz viele Leute vor dem Taipei 101, ich nehme an, dass es die taiwanesische Variante des Occupy Wall Street Protestes. Aber da ich ja mal wieder nicht auf dem Laufenden bin, was solche Nachrichten angeht, kann ich das nur vermuten.


Und mithilfe von Mollys SMS suchte ich dann den passenden Bus, um nun wirklich endlich zum Carre Four zu kommen. Also wartete ich fast 40 Minuten auf einen Bus, der laut Plan alle 20 Minuten kommen sollte. Aber ich kam dann an. Als ich dieses Gebäude sah, war ich so glücklich.



Und dann ging es endlich los, mit der Riesensupermarktexpedition. Als erstes gab es die Haushaltswarenabteilung. Perfekt. Und da gab es diese wunderschönen Woks. Wobei ich mich immer noch frage, wozu die so schön bunt sind, wenn das doch eh die Unterseite ist.


Also schlenderte ich gemütlich von Gang zu Gang und als ich dann bei den Büchern ankam, bot sich dieses wundervolle Bild.


Im zweiten Stock waren dann Lebensmittel und entlang des Mittelganges gab es ganz viele Promoter, die kostenlose Probehappen anboten. Ich hab aber nicht so viel probiert, da ich eigentlich mehr in Ruhe schauen wollte.


Und bei all dem Schauen und Schlendern, fand ich auch zwei supertolle Spielzeuge für mich: Onigirimaker. Onigiri sind einfach Reisbällchen. Die sind sehr praktische Snacks für unterwegs. Normalerweise haben diese Onigiris eine dreieckige Form, aber ich habe zwei Förmchen Herzen Sterne bekommen. Natürlich musste ich die gleich ausprobieren.


Außerdem habe ich auch noch Hefe und Grünteepulver gekauft, um eine weitere Idee in die Tat um zu setzen: Grünteemantou. Hier sehen sie noch genau so aus, wie ich sie gerne hätte.


Aber ich hätte wohl nicht auf das Rezept hören sollen was das zusätzliche Backpulver am Ende anging. Denn  es entstellte meine Mantou ein bisschen und gab ihnen außerdem einen salzigen Geschmack. Aber sonst sind sie wirklich nicht schlecht geworden.


Fazit: Wochenziel geschafft. Ich bin glücklich.

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