Mittwoch, 26. Oktober 2011

Malstunde im Unterricht

Heute hab ich meine letzten Zutaten für eine ziemlich ungesunde und nicht allzu spannende Lunchbox verwertet. Und auch noch für Molly ein kleines Frühstück gezaubert. Es gab heute Onigiri aus weißem Reis, schwarzen Reis und Hirse gefüllt mit Rou Song. Und Kochbanane karamellisiert Da ich für die karamellisierte Kochbanane nur Wasser, aber kein Öl verwendet hatte, wurde das ganze nach einiger Zeit ziemlich schleimig und schmeckte kalt lange nicht mehr so gut wie warm. 


Im Klassenzimmer angekommen, fiel auch gleich der Stapel mit Stiften auf, den Zhang Laoshi in die Mitte unseres großen Tisches legte. Und von Anfang an, fragte jeder, ob wir heute malen. Und wann. Doch bis es endlich zum großen Kunstakt kam, mussten wir erst unsere Präsentationen abhalten und einen kleinen Grammatiktest absolvieren. Bei meiner Präsentation, diese Woche mussten wir unsere Wohnung vorstellen, lernte ich, dass Molly die Tandempartnerin von Huang Tai ist.



Und dann wurden die Stifte endlich ausgepackt und He Qiang musste erst einmal sein Heft mit seinem chinesischen Namen verzieren. Groß und gelb. Er ist sichtlich stolz auf sein Meisterwerk.


Doch was malten wir jetzt eigentlich? Ja, Farben. Als wir das gesagt bekamen war ich schon ein bisschen enttäuscht. Farben malen. Aber, wie man sieht machte ich das beste daraus und malte schön nach Kindermanier und Prototypentheorie. Als Vergleich dazu He Qiangs Blatt links.


Mit Malen von Farben kann man wirklich 10 Zwanzigjährige voll und ganz beschäftigen.


Und in der Pause zeigte ich noch mein künstlerisches Talent nach einer Methode, die ich in der Grundschule gelernt hatte. Zwischen all den bunten Sternchen findet sich der Satz: "Ich bin Elisa". Auf Chinesisch.


Da Mittwoche immer ein bisschen einsam sind, hatte ich mir den heutigen ausgesucht mein Vorhaben, einmal die Woche eine Art Großeinkauf im Carre Four zu machen, umzusetzen. Und da Kochen mich immer ein bisschen von den Hausaufgaben abhält, nahm ich mir fest vor: Erst die Arbeit dann das Vergnügen. Und ich optimierte meine Zeit sehr erfolgreich. Gegen 16 Uhr kam ich zu Hause an, räumte mein Zimmer auf, setzte die Hefe für meine Mantous an, machte meine Hausaufgaben und plante ein wenig meinen Einkauf, um dann 17 Uhr nach Einrühren des Hefeteiges für 2 Stunden einkaufen zu gehen. Hier sieht man mich mit Einkaufrucksack und Regenjacke, sowie Musik ausgerüstet.


Und da in meiner Abwesenheit der Hefeteig schön aufgehen konnte, erreichte ich heute ein neues Level im Mantoumachen. Ich bin ja so stolz auf mein Baby. Grün, mit feinster handgemachter roter Bohnenpaste.


Fazit: Meine Lunchbox für morgen ist schon wieder etwas vorbereitet: Kalte Nudeln in Sesamöl und Gemüse, einen supergrünen Mantou und Maiskolben.

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