Dienstag, 20. September 2011

Ich bin dem Teeclub beigetreten!

Heute war ein vollgepackter Tag, der mit den perfekten selbstgemachten Dan Bing startete, da ich endlich mal die richtige Sojasauce dafür gekauft habe. Danach ging es zu Herrn Yao, bei welchem ich sozusagen mein Praktikum absolvieren werde. Der stellte mir seine Klasse mit Erstis vor. Oh, sind die süß. Alle so um die 18, 19 Jahre. Eine Studentin hatte sogar extra ihre Fingernägel in den Farben der Deutschlandflagge lackiert.


Und nach dem Unterricht ging ich schnell nach Hause, las tolle Emails durch und schrieb Antworten. Unter anderem habe ich eine Antwort von der Studienstiftung erhalten und darf mich jetzt bewerben. Dumm, dass ich gerade nicht zur weiteren Verfügung in Deutschland stehen kann, also habe ich Bescheid gegeben und hoffe, dass ich mich mit meiner Rückkehr nach Deutschland auch noch bewerben kann.

Nach dem gemeinsamen Abendessen mit Alex gingen wir beide zum Teeclubtreffen. Endlich! Tee!


Zusammen fuhren wir alle mit dem Bus nach Maokong in ein Teehaus. Es war echt so schön da oben. Kaum Menschen, eine süße Aussicht über das doch ziemlich dunkle Unital und eine sehr romantische Athmosphäre im Teehaus. Ich muss mit Sebastian auch unbedingt mal unter der Woche dahin!



Bei dem Treffen erzählte die zuständige Lehrerin wirklich sehr viel und sprach echt schnell. Ich konnte kaum etwas verstehen, aber es war trotzdem irgendwie interessant. Schließlich ging es um Tee.


Wir verkosteten sechs verschiedene Sorten und es gab insgesamt vier Leute, die jeweils den Tee zubereiteten. Das war echt cool. Ich lernte heute, dass man taiwanesische Tees in zwei Typen einteilt: solche, die eher einen starken Geschmack im Mund entfalten und solche, die eher einen starken Geruch verströmen. Außerdem nimmt man für die sehr geruchsstarken Tees eher einen Gaiwan, für die geschmacksstarken Tees wohl eher eine Teekanne. Jetzt habe ich einen sehr guten Grund beide Geräte zu kaufen. Da die Zeit sehr knapp war, probierten wir keinen lokalen Tie Guan Yin, dafür entdeckte ich aber einen anderen Tee für mich Leng Dong Cha (Frozen Tea). Zum Einen hat dieser Tee einen wirklich unglaublich stark blumigen Geruch zum Anderen ist der Geschmack wundervoll. Das Teehaus, in dem wir waren, bot diesen Tee auch noch in zwei weiteren Varianten an, einmal getrocknet und einmal geröstet. Doch keine dieser Variante kam meiner Meinung nach an die ursprüngliche Variante heran.


Fazit: Endlich war ich auf Maokong. Endlich habe ich die Teeclubleute getroffen. Endlich kann ich noch viel viel mehr über die wahre Kunst des Teebrühens und Teetrinkens kennen lernen.

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