Mittwoch, 7. September 2011

Müde aber satt

Heute war wirklich ein vollgepackter Tag, der für mich etwas abrupt anfing, da die Bauarbeiten mit dem Presslufthammer pünktlich um 8 Uhr früh begannen. Da das sowieso meine Aufstehzeit war, war es jetzt nicht allzu schlimm. Aber ich war schon noch ganz schön müde.

Im Unterricht hat uns Zhang Laoshi heute taiwanesischen Mondkuchen zum Kosten gegeben. Es gab drei verschiedene Sorten. Eine davon war sogar mit Curry. Fand ich jetzt nicht so Bombe, aber mein Banknachbar fand die gerade toll. Auch wenn ich auch heute nicht in eine höhere Klasse versetzt wurde, fand ich es heute völlig in Ordnung. Denn zwei von dreien, die gestern versetzt worden waren, kamen heute wieder zurück, da der andere Unterricht zu schwer gewesen war. Ich denke, ich kann mich auch mit der Klasse abfinden. Es sind ja schließlich alle nett und ein bisschen haben wir uns auch schon aneinander gewöhnt, sodass ein Wechsel schon ein bisschen schwieriger wird.


Nach dem Unterricht war ich nur ganz kurz zu Hause, um dann gemeinsam mit Molly und Maria zum Friseur zu gehen. Maria wollte nämlich ihre Haare auf Kinnlänge kürzen lassen. Auf dem Weg zum Friseur kamen wir an der Taipei University vorbei, die um Einiges größer als die NCCU ist und dementsprechend auch mehr Parkmöglichkeiten für Fahrräder benötigt. Ein bisschen erinnerten mich die vielen Fahrräder an den Ausflug nach Göttingen.


Da der Friseur in einem Viertel gelegen war, wo Abends dann Nachtmarkt ist, konnte man schon mal ein bisschen erahnen, was später wohl alles so los sein würde.


Beim Friseur wurde dann gemeinsam hin und her überlegt, übersetzt und letztendlich auch geschnibbelt. Ich bekam sogar kostenlos meinen Pony geschnitten, was ich total super finde. Das ist auf jeden Fall schon mal ein Grund, vielleicht nächsten Monat oder so einen ausgiebigeren Termin einzuplanen.


Und hier mal das Ergebnis: Maria mit kürzeren Haaren. Ich finde, das sieht richtig gut aus. Nicht schlecht.


Dann sind wir zu dritt, Molly, Winnie und ich in ein Café gegangen, um Winnie etwas über Erfurt zu erzählen, da sie da schon sehr bald hinfahren wird. Und siehe da, Martin wird ihr Tutor!


Und dann ging es auf den Nachtmarkt, wo es vor Leuten, Essen, Ständen und Sachen nur so wimmelte.


Dort habe ich mein allererstes Chou Doufu, stinkendes Tofu, gegessen. Das hat wirklich ganz schön gestunken, aber war ziemlich lecker. Zuerst nimmt man ein Stück Tofu und macht ein Loch rein, dann ditscht man es in die Soße und am Ende stopft man etwas sauren Kohl in das Loch. Tadaaaaaaaaaa....Essen!


Ein weiterer Nachtmarktklassiker ist Hähnchenfilet, da wir aber auf unsere Linie achten, nahmen wir anstelle frittierten Hühnchens lieber das gegrillte und teilten die ziemlich große Portion durch drei.


Das Hühnchen war auch ziemlich lecker. So weich! Das hätte ich gar nicht gedacht.


Als Nachtisch gönnten wir uns dann einen taiwanesischen Crêpe, der eigentlich eher wie eine Waffel ist. Als wir da so auf unsere Bestellung warteten, bekamen wir von dem Kassierer kostenlos Eis geschenkt.

 Auch wenn wir an so einem Stand nicht gegessen haben, finde ich, dass hier das Angebot eines Nachtmarktes sehr gut dargestellt wird. Im Grunde gibt es alles. Und das sehr viel.


Nach einigem Warten hatten wir dann unseren Waffelcrêpe und konnten loslegen. Yummy.


Fazit: Wenn ich jetzt häufiger auf Nachtmärkte gehen möchte, sollte ich mir wirklich eine Waage zulegen. Denn Zhang Laoshi hat uns heute im Unterricht davor gewarnt, dass die meisten Leute, die zuerst ein bisschen abgenommen haben, dann auf einmal ganz viel zu nehmen. Bitte lass mich nicht zu diesen Leuten gehören. Bitte.

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