Sonntag, 11. September 2011

Molly lernt jetzt Gitarre spielen

Heute fing der Tag wieder völlig entspannt als Zuhausetag an. Und alles begann diesmal mit einem kleinen Frühstück, dass ich gestern Abend schon in einer Bäckerei gekauft hatte: Matchabrot mit Schokoladensauce. Dass das Brot eher nach Kuchen schmeckte war dabei eigentlich egal. Lecker wars auf jeden Fall. Schön weich und süß.


Dann wurde Molly heute von einem Paket ihrer Mama überrascht. Da Morgen Mondfestival ist, gab es natürlich eine Riesenpackung Mondkuchen. Diese sahen schon dem sehr ähnlich, was ich aus China gewöhnt war.


Zum Mittag gingen wir dann in einen Laden, der so voll war, dass wir erst einmal eine Weile draußen warten mussten, dass ein Tisch frei wurde. Es war auch ziemlich lecker. Ich hatte hier Hirsebrei und Seetang. Aber am Seetang war echt so viel Knoblauch, dass es mir danach nicht allzu gut ging. Auf dem Foto sieht man, wie Xian Bing gemacht werden.


Und dann schaffte ich es heute endlich den Brief an Sebastian fertig zu stellen. Nachdem ich ja gestern das Geschenk gekauft hatte, ist es jetzt völlig versandfertig. Aber aufgrund des Mondfestivals werde ich es erst Dienstag losschicken können.


Gegen 18 Uhr machten wir uns auf, weil Molly eine Gitarre von einer Freundin bekommen sollte. An der Haltestelle, wo wir ausstiegen, sah ich diese so typisch chinesische Tür. Endlich mal etwas, was nichts mit Essen zu tun hat.


Eigentlich ging ich davon aus, dass, wenn Molly nur die Gitarre holen wollte, dass die Freundin einfach die Gitarre zur Haltestelle bringt, wir die abholen und wieder nach Hause fahren. So war es aber nicht. Wir kamen an, trafen die Freundin (ohne Gitarre) und gingen erst einmal zusammen lecker Nudeln essen. Dazu gab es Blutkuchen (so wird das genannt, Blut mit Reis).


Nach dem Essen ging es dann zu Mollys Freundin nach Hause, wo zuerst der Fernseher angeschalten wurde. Dann gab es noch Obst zu essen und Cola zu trinken. Dann wurde erst einmal geredet. Als wir so das Wohnzimmer begutachteten, fiel mir dieser kleine vollbepackte Tisch auf, auf dem nicht nur voll süße Teekannen standen, sondern auch eine Menge Pomelos. Pomelos sind eine typische Frucht zum Mondfest, da sie rund ist, so wie der Mond. Zum Abschied bekamen wir zwei von den Dingern geschenkt. Lecker.


Und erst dann, nach einiger Weile, ging es um die Gitarre. Da Mollys Freundin einige Zeit Gitarre gespielt hatte, brachte sie Molly schnell ein paar wichtige Dinge bei und dann durfte Molly voller Stolz die Gitarre nach Hause tragen.


Fazit: Auch, wenn es so aussieht, als ob ich hier nur am Essen und Trinken bin, mach ich doch tatsächlich auch noch andere Sachen. Nur ist das Essen und das Trinken hier nun mal so interessant, dass ich davon einfach die meisten Fotos mache.

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