Donnerstag, 1. September 2011

Spontanität in Höchstform


Heute war ich schon um 8 völlig wach, sodass ich aufstand, duschte und mir ein bisschen mögliche Ausflugsziele durchlas. Dabei bereitete ich auch ein paar Caches vor, die ich heute mal suchen könnte. Natürlich macht alleine cachen nicht so viel Spaß, also fragte ich Molly und Maria. Aber da Maria noch ihre Bachelorarbeit schreiben muss, verschwand sie nach dem Frühstück für den ganzen Tag in die Bibo. Und auch Molly konnte nicht mit cachen kommen, da sie noch einiges vorzubereiten hatte. Ein bisschen betrübt, dass ich den ganzen Tag alleine verbringen muss, gingen wir zumindestens gemeinsam frühstücken. Und an der ersten Ampelkreuzung lernten wir dann Jacob aus den USA kennen. Da der nur am rumstreunen war und auch nicht so recht wusste wohin, schlug ich ihm vor, zusammen cachen zu gehen. Er kannte Geocaching nicht und ich glaube er fand mich im allgemeinen ziemlich verrückt.

Da Sebastian das überhaupt nicht billigen würde, wenn ich mit irgendwelchen fremden Männern cachen gehe, fragte ich auch noch Bea, ob sie Lust hätte mitzukommen. Und da sie auch noch nichts vor hatte, machten wir uns dann zu dritt auf.


Nach ein paar Irrungen und einigen Sackgassen, fanden wir dann den richtigen Weg und kaum am Nullpunkt angekommen, hatte Jacob die Dose schon in der Hand. Voller Elan machten wir uns dann auf zum nächsten Cache, aber da der in einem sehr belebten Park war, mussten wir da unsere Suche schnell einstellen.


Vom Cache aus hatte man wieder eine sehr schöne Aussicht über Taipei, auch wenn der Hügel jetzt nicht allzu hoch war.


Danach wanderten wir einfach ein bisschen herum, sahen dies und das und unter anderem auch eine Polizeistation mit Massen von Polizeiscootern.


Zum Mittag aßen wir dann Jiao Zi in verschiedenen Variationen. Einmal normal, einmal in Rindfleischsuppe und einmal in süß-saurer Suppe. Es stellte sich aber heraus, dass alle Jiao Zi im Grunde genommen völlig gleich waren.


Eigentlich wollten wir heute Abend auf einen Nachtmarkt gehen, da die eine besondere Attraktion in Taiwan sein sollen. Aber da es ab Nachmittag ziemlich schüttete, änderten wir unseren Plan und gingen stattdessen malayisch essen. Ehrlich gesagt, habe ich noch nicht so ganz den Unterschied zum taiwanesischen Essen geschmeckt, aber das muss ja nicht unbedingt schlecht sein. Wir waren wirklich ewig in dem Restaurant, weil man zu sechst (Molly, Maria, Bea, Jacob, Xiao Hei und ich) wirklich viel zu erzählen hat.


Als Nachtisch hatten wir Bao Bing, klein geschredderte Eiswürfel mit Zuckersirup und vielerlei süßer Sachen. Auf dem Foto sieht man die Maschine, die aus Eiswürfel Schnee macht.


Und auf den Schnee kann man sich jetzt viele viele Sachen hoch machen lassen. Ich hatte heute Kokosnussgelee, Tangyuan, Ai Yu und schwarzes Gelee, dessen Name ich nicht weiß. War ziemlich lustig.


Und so sah das am Ende aus. Ich kann mir das wirklich als gute Erfrischung an heißen Tagen vorstellen. Da es aber in dem Laden ziemlich kalt war, wurde mir durch das Eis noch kälter.


Und danach gingen wir in einen Mangaladen, wo es neben unzähligen Mangas auch ganz viele DVDs gab, die man sich ausleihen kann.



Fazit: Schnelle Entscheidungen und spontane Begnungen können aus einem anscheinend langweilig einsamen Tag einen ziemlich lustigen Tag machen. The more the merrier.

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