Montag, 26. September 2011

Day 1 - Journey to the South

48 Stunden, 8 Filme, 10 Serien dauerte die Reise bis nach Chile, doch ich bereue den langen Weg nicht. Ich bin froh endlich hier zu sein, obwohl sich im Vergleich zu Deutschland nicht viel ändert, bis auf die Möglichkeit vielleicht eines Erdbebens. Aber fangen wir erstmal etwas langsamer an.

Begonnen hat die Reise am 21. September um 7 Uhr morgen mit einem netten Taxifahrer vor meiner Haustür, der mich zu meiner ersten Etappe brachte, dem Zug von Senftenberg nach Frankfurt am Main. Es dauerte insgesamt 7 Stunden allein diese Fahrt durch ganz Deutschland.

Angekommen am Flughafen freute ich mich schon auf meine lange Schlange vor dem Schalter vor Air Canada, doch als ich ankam, war ich der Einzige in einer riesigen Halle. Seltsam irgendwie im größten Flughafen in Deutschland. Lustiger wurde es nur bei der Passkontrolle. Der deutsche Beamte interessierte sich gar nicht erst für meinen Pass, sondern fragte mich lieber persönlich aus. Aber gut, mich sollte es nicht stören. So konnte ich den ersten Blick auf das Flugzeug genießen, welches mich nach Toronto bringen sollte.


Doch der Flug verspätete sich erstmal um 1h, weil der Computer ausgefallen ist. Es war ein sehr "beruhigendes" Gefühl für mich, der Flugangst hat, dass es so etwas gibt. Trotzdem wurde ich später mit einer wunderbaren Aussicht belohnt.



Nun habe ich den Traum, vielleicht einmal durch Grönland zu wandern, aber mal schauen, ob es vielleicht irgendwann mal passiert.

Angekommen in Kanada, begann ein kleiner Wettlauf gegen die Zeit. Ich hatte nun meiner Freundin versprochen mich auf halben Weg zu melden, doch war die Zeit, auf Grund der Verspätung recht knapp.

Nach einem kleinen Sprint stand ich an der Grenze von, ja das ist eine gute Frage, eigentlich von nirgendwo, da ich eigentlich nicht nach Kanada eingereist bin, stand ich einfach an einem Zollbeamten, dem um 22 Uhr Abends nichts besser im Kopf, als mich zu ärgern. Ich durfte erstmal ein Zettel ausfüllen als würde ich nach Kanada einreisen. In meinen Augen einfach eine Arbeitsbeschätigungsmaßnahme, aber gut, wenn es die Kanadier glücklicher macht.

Dann ging es schnell zu Lounge auf Air Canada. Sehr bequem und gemütlich.


Kostenlose Getränke und Essen gab es dazu. Leider konnte ich es nicht genießen, dafür aber mit meiner Freundin etwas reden.

Nach gerade mal 45-minütiger Pause ging es weiter zum nächsten Flug, auf dem ich versuchte auch etwas Schlaf zu bekommen, was sich aber als nutzlos erwies. Es war einfach zu unbequem. Also weiter Filme schauen bis Santiago.

Angekommen in Santiago ging es dann auch gleich zur Busstation in Santiago, um den Bus nach Temuco zu erwischen. Mein erster Eindruck war, dass ich wieder in Israel war, wo ich vor 4 Jahren etwa mal war.


An der Busstation hieß es dann erstmal irgendwie das Ticket zu bekommen, was sich dann Gott sei Dank einfacher erwies als ich dachte und Essen zu finden. Es gab natürlich etwas typisch chilenisches.

Empanada



Sehr lecker, kann ich nur sagen.

Dann hieß es erstmal warten auf den Bus für etwa 1h Stunden.



Übrigens. In Chile gibt es freilaufende Hunde, die niemanden gehören, wie man vielleicht zum oberen Bild wissen sollte. Es ist etwas komisch im ersten Moment, aber diese Hunde sind echt lieb und gehen niemanden auf den Geist. Trotzdem bin ich froh eine Tollwut-Impfung zu haben.

Nach einer Stunde warten ging es dann endlich auf die letzte Etappe und ich hatte es dann auch nach 10 Stunden geschafft.

Ich bin glücklich erstmal hier zu sein und in Tomás Bett einen guten Schlaf gefunden zu haben. Bin gespannt wie die nächsten Tage werden.

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