Dienstag, 20. September 2011

Nachtrag von Sonntag

Am Sonntag ging es nach dem Frühstück auf den lokalen Markt in Kaohsiung. Und anders als in Taipei war ich da die einzige Ausländerin weit und breit. Ich liebe so richtig traditionelle Märkte. Da gibt es so viele interessante Sachen. An diesem Stand gab es zum Beispiel unzählige Sorten Tofu. Fast alle Sachen in diesem Bild sind aus Tofu oder Tofuähnliche Dinger.


Ähnlich wie in China gab es eine große Halle, wo viele der Händler untergebracht waren. Louises Mama meinte, dass ich wie ein Tiger im Zoo die Hauptattraktion war. Aber da das viele kostenlose Kostproben einbrachte, fand ich das super.


Und zusammen mit Louise kosteten wir uns so durch. Sogar Hustensaft oder so etwas ähnliches bekamen wir geschenkt. War jetzt nicht so die Wucht, aber eben mal interessant zu trinken.


Am nächsten Stand gab es verschieden Arten von Eiern. Unter anderem auch Pi Dan. Wir kosteten ein Dreierlei von Eiern: Normale Eier, Salzige Enteneier und Pi Dan gedämpft. Nicht schlecht.


Und das Gemüse gab es auch in Massen. So viele Blattgemüsesorten, die ich immer noch nicht kenne!


Und hier kauft Louises Mama gerade Hühnerkopf und Hals zum Suppe kochen. Es war wirklich mal ganz gut mit Einheimischen auf den Markt zu gehen, weil ich so auch mal fragen konnte, ob man immer das ganze Huhn nehmen muss, oder eben auch einzelne Teile gehen. Im Grunde ist es wie bei jedem Fleischer, nehme ich an, dass man einfach sagt was man braucht und zack da isses. Die Hühner haben hier irgendwie alle schwarze Füße. Ich finde, das gibt dem toten Tier eine gewisse Ästhetik.


Sehr lustig war auch der Fischstand. Da gab es einen knallbunten Fisch. Ich meine, wer hat schon mal einen Fisch mit blauen, gelben und roten Flossen gesehen, der so groß wie ein Karpfen ist und eben zum Essen gedacht ist? Extra für mein Foto war die Fischverkäuferin so nett, den zerteilten Fisch wieder zusammen zu puzzlen.


Und nun zu Technik die begeistert aus dem Hause Chen: Die Toilette. Dieses Prachtexemplar von Klo kann die Klobrille auf im Sommer unangenehme Wärme erhitzen, den Popo spülen und auch vorne spülen. Da das Popospülwasser ganz schön kalt ist und ich mich echt jedes Mal aufs Neue erschrocken habe, saß ich jedes Mal kreischend lachend da und hab mich bald nicht mehr einbekommen.


Und jetzt mal wieder etwas Essen. All diese Gerichte hat Louises Oma gekocht. Jeden Sonntag fährt Louises Familie zum Mittagessen zu ihrer Oma und ihrem Opa. Und diesmal durfte ich da auch mit und auch noch ihre Tante, Onkel und Cousin kennen lernen. Das war wirklich sehr cool. Zum Einen war das Essen super, zum Anderen durfte ich Taiwanesisch mit Japanischem Einfluss hören. Natürlich hab ich kein Wort verstanden. Aber es klingt toll.


Nach dem Mittagessen gingen Louise und ich dann noch Geocachen und fanden immerhin einen Cache.


Und gegen 17 Uhr ging dann die 5 stündige Busfahrt zurück nach Taipei los.


Fazit: Kaohsiung ist cool und hat viel Essen. Und eine super Familie Chen

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